Mit dem Gutachten wird geprüft ob ein Kind besondere Unterstützung in der Schule braucht. Die Eltern stellen den Antrag beim Staatlichen Schulamt. Das Schulamt beauftragt dann die passende Schule mit der Überprüfung.
Wir schreiben das Gutachten, wenn es um die Förderung der geistigen Entwicklung und eventuell auch der körperlichen und motorischen Entwicklung geht.
Im Gutachten beschreiben wir das Kind. Wir stellen dabei diese Fragen:

  • Was kann das Kind gut und was nicht so gut?
  • Was braucht das Kind, um gut lernen zu können?
  • Welche Unterstützung und Bedingungen sind nötig?

Das Gutachten basiert auf Beobachtungen, Gesprächen, Berichten und Tests. Wir besprechen das Gutachten mit den Eltern, bevor wir es an das Staatliche Schulamt schicken. Das Gutachten ist eine Empfehlung. Die endgültige Entscheidung trifft das Staatliche Schulamt.

im Bereich kmEnt:

Die orthopädischen Hilfsmittel sollen unseren Schülerinnen und Schülern eine größtmögliche Selbständigkeit und Eigenaktivität im Alltag ermöglichen und zu einer aktiven Teilhabe in allen Bereichen des täglichen Lebens und in der Gesellschaft beitragen. Sonderpädagogische Lehrkräfte mit dem Schwerpunkt kmEnt unterstützen unsere Schülerinnen und Schüler im Umgang mit spezifischen individuellen Hilfsmitteln.
Diese reichen von Hilfsmittel für gute Sitzpositionen, Stehgeräte und Fortbewegungshilfen über die Adaption von Gebrauchs- und Unterrichtsgegenständen bis hin zur Gestaltung des Arbeitsplatzes.
Durch den Einsatz eines speziell angepassten Hilfsmittels, können die Schülerinnen und Schüler Sicherheit und Schmerzfreiheit in ihren individuellen Ausgangspositionen erleben. Aus medizinischer Sicht kann ebenfalls eine Versorgung mit Hilfsmitteln notwendig sein, um Schmerzen oder eine Verschlechterung des körperlichen Zustandes zu vermeiden. Des Weiteren sind Lagerungs- und Positionswechsel möglich sowie eine Rhythmisierung von Phasen der Aktivität und Ruhe. Eine wichtige Unterstützung erhalten die Schülerinnen und Schüler beim Essen und Trinken und bei der Körperhygiene.
Um den Prozess der Versorgung optimal und individuell für unsere Schülerinnen und Schüler zu gestalten, arbeiten wir mit Sanitätshäusern zusammen, die über eine langjährige Erfahrung im pädiatrischen Bereich verfügen. Deren Rehaberaterinnen sind unsere Ansprechpartner. In Absprache mit den Eltern, Ärztinnen und dem gesamten interdisziplinären Team, wird das Hilfsmittel zuerst verordnet, ausgesucht, dann erprobt und abschließend individuell angepasst.

… im Bereich Unterstützte Kommunikation (UK):

Die Klassenteams sowie die Eltern erhalten Unterstützung, Beratung und Begleitung durch eine darin geschulte Lehrperson. Dabei sind immer Beobachtungen zu den kommunikativen Möglichkeiten der Schüler*innen in möglichst allen Lebenssituationen, Gespräche mit möglichst allen Bezugspersonen und eine umfassende diagnostische Erhebung die ersten Schritte für gezielte UK-Fördermaßnahmen.
Wir bieten den Eltern unsere Unterstützung bei der Versorgung mit passenden Hilfsmitteln zur Unterstützten Kommunikation an.